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SchuleRudolf Schmidt berichtet in seiner Chronik über Lichterfelde dazu Folgendes : Im Jahre 1599 finden wir im Kirchenbuch als Taufpaten erwähnt den Küster Sebastianus Sölmer und 1604 wird der Küster Hans Haberlandt genannt. Obschon wir keine anderen Nachrichten besitzen, so berechtigt uns die Erwähnung dieser Lichterfelder Küsternamen doch zu dem Schluß, daß Lichterfelde schon damals eine Schule besessen haben muß, wenn wir auch lange Zeit nachher nichts von einer derartigen Einrichtung hören, was begreiflich ist, da die eigentliche Volksschule in unserm Kreise erst 1715 bis 1717 durch König Friedrich Wilhelm I. eingeführt wurde. Im Jahre 1715 hören wir zum erstenmale Genaueres über die Schule, während wir vorher, wie schon erwähnt, von ihrer Existenz nur andeutungsweise erfahren. Die Reformversuche des zweiten preußischen Königs haben jedenfalls auch in Lichterfelde erst die dauernde Grundlage geschaffen, auf welcher die Schule der Neuzeit erwuchs. Wir kennen noch die Dotierungsurkunde für den „Küster und Schullehrer“, welche von Wilhelm von der Groeben unterm 9. September 1715 ausgestellt ist und folgendermaßen lautet 146): „Der Küster zu Lichterfelde erhält eine freie Wohnung, wobei ein Stall zu vier Haupt Rindvieh und zwei kleine Ställe befindlich sind, nebst zwei kleinen Gärten, welche alle von der Gemeinde in gutem Stande gehalten werden müssen. Sein Vieh hat freie Weide. Ferner erhält er einen großen Küchengarten, welcher ihm aber von der adeligen Herrschaft nach Belieben wieder abgenommen werden kann. Wenn er diesen Garten im Besitz hat, so giebt er jährlich 4 Scheffel Roggen Pacht dafür. Lichterfelde, den 9. September 1715. von der Groeben“ Von Beginn des 18. Jahrhunderts an ist die lückenlose Folge der Schulleiter bekannt. Am 11. April 1707 starb im Alter von 67 Jahren der Küster George Brunow. 150) Sein Nachfolger war der Meister Johann Joachim Lindenberg, 151) Schuster und Küster zu Lichterfelde und Steinfurth“, welcher zu seiner Entlastung seit 1745 einen Adjunktus in der Person seines Schwiegersohnes, des Meisters Benjamin Gotthilf Schultze, hielt und am 16. Februar 1759 starb. Schultze wirkte bis zum Jahre 1797 und als er 1807 starb, schrieb ihm der damalige Pfarrer Orth seine Sterbeurkunde mit folgenden Worten ins Kirchenbuch: Was die Schulgeschichte angeht, so war Schultzes Nachfolger, der im Jahre 1797 berufene Küster und Schullehrer Johann Friedrich Köhler, welcher 1760 zu Ober Bantenau in Schlesien geboren wurde. In einem der Regierung durch den Prediger Orth erstatteten Bericht 186) aus dem Jahre 1812 heißt es: Johann Friedrich Köhler hat keine Proffession erlernt, ist 52 Jahre alt und dient 15 Jahre. Er ist vorgebildet im Seminar der Realschule zu Berlin. Er hat natürlichen Verstand, ist aber fast ohne alle Vorkenntnisse ins Amt gekommen, daher leistet, schreibt und konversiert er nur unvollkommen, singt sehr schlecht, rechnet mittelmäßig und an wissenschaftlichen Kenntnissen fehlt es ihm fast ganz, deshalb sein Unterricht in Religion, Physici und Deutscher Sprache sehr dürftig ist. Hält seine Lehrstunden ordentlich, gibt sich auch mitunter Mühe, Gutes zu stiften, ist gegen die Schuljugend jetzt sanfter, nachdem er sich nur der Rute zur Bestrafung bedienen darf. Der alte Schlendrian ist ihm eigen, weshalb er mit Eigensinn und albernem Dünkel beim Alten beharren will. Er lebt mit der Gemeinde in Frieden, gibt auch kein öffentliches Aurgernis.“ Köhler starb kurze Zeit nach seinem Eintritt in den Ruhestand, im Jahre 1816. Splitgerber berief nur als Lehrer den Seminaristen Joh. Heinrich Ludwig Schönfeld. „Bei dem rühmlichen Fleiße des Lehrers – heißt es in dem Bericht über die 1818 stattgefundene Schulvisitation – steigt nicht bloß die Frequenz der Schüler, sondern die Eltern und der Schulvorstand 187) nehmen freudigen Anteil an dem Flor der Schule. Schönfeld gibt im Jahre 1834 das 1. Nutzung der Grundstücke: II. Fixierte Einnahme an barem Gelde: III. Naturalien: IV. Accidenzien nach einer 6jährigen Fraktion: Nach dem Tode des alten Kantors Schoenfeld 202) übernahm die einstweilige Verwaltung der Schulstelle Lehrer Holzmann aus Hohendorf bei Golsen, dem die 2. Lichterfelder Lehrerstelle eigentlich zugedacht war. Als 1. Lehrer wurde dann Karl Lehmann aus Königstadt berufen und am 29. April 1867 in sein Amt eingeführt; „Als 1870 der Krieg gegen Frankreich ausbrach, da wurde, so berichtet die Lichterfelder Schulchronik, auch in der Lichterfelder Schule fleißig Charpie gezupft, es wurden Binden geschnitten und genäht, überhaupt nach Kräften Verbandszeug zusammengebracht und an die Sammelstelle eingeschickt“. 1872 verließ Lehrer Schiebel Lichterfelde, an seine Stelle trat Lehrer Elias Antonius aus Neuholland bei Liebenwalde, der aber 1877 wieder abging und erst 1879 durch Lehrer Holzheimer aus Berkholz bei Prenzlau ersetzt wurde, welcher auch nur ein Jahr in Lichtrerfelde blieb. Am 1. April 1882 trat Lehrer Karl Schunack in die 2. Lehrerstelle ein, die er 1888 wieder aufgab, als er die neuerrichtete Lehrerstelle in Altenhof übernahm. Sein Nachfolger wurde Lehrer Jahns, welcher zwei Jahre in Lichterfelde blieb und 1890 durch den Schulamtskandidaten B. Felber aus Jüterbog abgelöst wurde. Abermals zei Jahre später tritt an dessen Stelle Schulamtskandidat Paul Schröder aus Mehrow bei Berlin, welcher im Mai 1895 Lichterfelde wieder verließ, um dem Schulamtskandidaten Paul Dittrich aus Koepenick Platz zu machen. 1895 wurde der Erweiterungsbau am Schulhause ausgeführt und zwar durch Aufsetzung eines Stockes, welcher neben einem Klassenzimmer zwei Lehrerwohnungen enthalten sollte. Gleichzeitig wurde beschlossen, die dritte Lehrerstelle einzurichten. Lehrer Dittrich verließ Lichterfelde 1897, an seine Stelle trat Schulamtskandidat Fritz Stenzel. In demselben Jahre wurde mit einem Aufwand von 13000 Mark das neue Schulhaus für den 2. Lehrer erbaut, welche Stelle Stenzel übernahm; die 3. Lehrerstelle wurde mit dem Schulamtskandidaten Häußler aus Berlin besetzt. Anstelle Stenzels wurde 1898 Lehrer Richard Dähne aus Steinfurth berufen. 1901 ging auch Häußler ab, an dessen Stelle Lehrer Zichert aus Strausberg trat. Als letzterer 1902 zum Militär einberufen wurde, folgte ihm der noch jetzt amtierende Lehrer W. Tischendörfer. An Stelle des 1904 versetzten Lehrer Dähne trat der jetzige 2. Lehrer Albert Lehnshack aus Niederfinow. – Das ist ca. aus dem Jahr 1910
Schule ab 1895 In einer verkürzten Version von R. Schmidt ca. 1924 folgt:
Schloss als Schule
Homepage der Schule Lichterfelde
Lichtveld 1300, Cives de Lichterveld 1319, Lichtervelde 1375 Der OrtLinklisteLichterfelde (Life) im Amt Barnim–Nord (1992), gelegen im Oberbarnim (1947) Der Ort Lichterfelde In landschaftlich reizvoller Lage zwischen den Kuppen der „südlichenUckermark“ und dem Eberswalder Urstromtal liegt der Ort Lichterfelde in einem durch die Eiszeit entstandenem Bodenrelief, das nach 1200 Barnim genannt wird. Am Rande der Schorfheide, für Zeiten der feudalen und grossherrschaftlichen Hofjagden bekannt, grenzt der Ort am größten zusammenhängenden Waldgebiet der Mark Brandenburg. DieGemarkung Lichterfelde wird durch den Buckowsee und dem Üdersee im Westen, den Britzer See im Osten, dem Werbellinsee im Norden mit der Schorfheide und dem Hohenzollernkanal im Süden flankiert. Von der oberen Ortslage hat man eine weite Sicht in das Eberswalder Urstromtal und kann bei gutem Wetter den Fernsehturm in Berlin sehen. Neben den natürlichen Kostbarkeiten hat Lichterfelde seine eigenen natürlichen Schönheiten. Dieser Erkenntnis und Anregungen von außen folgend münden Bemühungen ansässiger umweltbewusster Bürger in der Unterschutzstellung der Buckowseerinne zum Naturschutzgebiet als einen Bestandteil des Biosphärenreservates, des zweitgrößten deutschen Naturreservoir. Später bekam die Buckowseerinne noch den Status eines europäischen FFH Gebietes. Dieses eiszeitlich entstandene Jungmoränengebiet mit großflächig aufgeschütteten Schmelzwasserablagerungen bildet ein Bodenmosaik mit zahlreichen Dünenfeldern und Sandern als Bindeglieder einer welligen Grundmoränenplatte mit abwechslungsreicher Struktur auf kurzer Strecke. Der Naturgeniesser findet wenig zersiedelte Landschaftsabschnitte mit größeren Grünarealen und Ackerland, die mit sumpfigen, Orchideen bestandenen Feuchtwiesen, Söllen, Teichen, Seen und umfangreichenRöhricht Beständen ausgestattet sind. Wegen der klimatischen Besonderheit des Urstromtals finden wir hier die westliche Verbreitungsgrenze einiger sonst in Deutschland nicht heimischen Vogelarten. Kostbarkeiten wie der Schlagschwirl, die Beutelmeise, der Rothalstaucher, und der Wiedehopf haben sich bis in unsere Tage hier einen Brutplatz erhalten. Zur entsprechenden Jahreszeit ist das Trompeten des Kranichs zu hören und vorsichtigen Beobachtern gelingt der Sichtkontakt zu den majestätischen Tieren. Als Durchzugsgebiet für nordische Arten angenommen finden wir auch im angrenzenden Areal beachtliche Schwärme von Kranichen, Singschwänen und Wildgänsen auf den Rastplätzen sowie einige andere Wintergäste. Fischadler und der mit zweieinhalb Meter weiten Schwingen schwebende Seeadler jagen in dem wasserreichen Gebiet nach Beute. Zum Wandern, Radfahren, Reiten und für Kremserfahrten lädt eine reizvolle Strecke am Moospfuhl und am Buckowsee entlang in die Schorfheide zu den Nachbarorten unserer (früher) Amtsgemeinden ein. Windpark# nahe Umgebung, Fotos # Wir wissen seit längerem, dass die Entstehung der Ansiedlung aus der sich später Lichterfelde entwickelte, wesentlich älter als das Gutsschloss ist, das in den Jahren um 1565 erbaut wurde. Lichterfelde ist ein deutsches Dorf, das in der frühen Kolonisationszeit entstanden ist und wahrscheinlich von Kolonen aus den Niederlanden (Flamland) angelegt wurde. Die geschichtliche Überlieferung beginnt für Lichterfelde mit dem Jahre 1277 in einer Choriner Schenkungsurkunde, die dem Kloster dasDorf Britz mit seinem ganzen Areal zuspricht, Lichterfelde, ein Kreuzangerdorf mit Gut, war in der jüngeren Vergangenheit von Bauern, Gutsarbeitern und Tagelöhnern besiedelt, die zu den üblichen Hof- und Ackerdiensten verpflichtet wurden. Die erste konsequente Aufsiedlung des Barnims fand in den 1230er Jahren satt. Nach 1691 fanden sich reformierte Ackerbauern und Handwerker aus Mittel-, Süddeutschland und der Schweiz ein. Kleine Gewerbe, wie Müller, Bäcker, Fleischer, Fischer, Gärtner, Sattler, Schneider, Schuster, Friseure, Maler, Tischler, Maurer, Schlosser, Schmied, Fuhrleute und Geschäfte für Lebensmittel auch für Textilien lassen sich heute noch in den Familiengeschichten lange zurückverfolgen. Von ur- und frühgeschichtlicher Besiedlung in der Lichterfelder Vergangenheit berichten Belege im Eberswalder Heimatmuseum. Schriftenverweisen auf das „Heilige Land“ mit dem „Wunderberg“, dessen Flächen für prähistorische Funde bekannt sind. Ursprünglich erlaubte das Klima im Ort auch den Weinanbau. Die Weinkeller sind heute noch erhalten. Auf Ihnen steht das Haus in der Oderberger Straße 5. Ein strenger Winter im Jahre 1740 vernichtete die Weinstöcke. Von der Bedeutung Lichterfeldes als Durchgangsort im Mittelalter zeugt es, dass bereits 1375 nicht weniger als 4 Krüge im Dorfe waren. Zu den ältesten Gebäuden zählen Teile des Feldsteinbaus der Lichterfelder Kirche. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wahrscheinlich von Choriner Zisterzienser Mönchen als kleines Kirchlein erbaut, wurde es von den Gutsbesitzern zu dem Bauwerk verändert, das jetzt unter Denkmalschutz steht. Es besteht heute aus einem rechteckigen Schiff und einem eingezogenen, gerade geschlossenen Chor. Der massige, quadratische Feldsteinturm geht auf das späte Mittelalter zurück. Sein verbrettertertes Glockengeschoß ist durch ein Pyramidendach abgeschlossen, die Wetterfahne trägt die Jahreszahl 1716. Im Kircheninnern verewigten sich die von Sparr und von Gröben. Anno 1726 ist von Baron Geuder neben vielen Veränderungen auch ein kleines Orgelwerk errichtet worden. Nach jahrzehntelangem Zerfall konnte die Kirche in mühevoller Arbeit jetzt wieder hergerichtet werden, doch die Orgel harrt noch auf ihre geplante Restaurierung. Den Dorfkern bildet ein Ensemble aus der Kirche mit den dazu gehörigen Gemeindehäusern, dem betagtem Schloß mit seinen Gutsgebäuden und dem historischen Schloßpark, der Gaststätte „Zur Linde“ und dem Eckhaus in dem sich die Volksbank befand. Auf dem Schornstein der ehemaligen Gutsbrennerei bezieht alljährlich in luftiger Höhe der Weißstorch seinen inzwischen massiven Horst. Nach dem Wunsch der Einwohner sollte der Komplex in seiner ursprünglichen Form hergerichtet werden, wie es mit dem Ordnungsamt und der Kirche gelungen ist. Mit zunehmender Industrialisierung im Finowtal am Beginn des 20. Jahrhunderts fanden viele Einwohner ihre Arbeit in der näheren Umgebung von Lichterfelde, so daß der Ort heute aus seinen Teilen Blütenberg, Buckow, Karlshöhe, Margaretenhof und dem Ausbau Feld-Torge bestehend, einen begehrten Wohnstandort im Urstromtal Eberswalde darstellt. Im Tal befindet sich die älteste in Betrieb befindliche künstliche Wasserstraße Deutschlands, der Finowkanal. Mit dem ökologischen Landbau und einer extensiven Weidewirtschaft versuchen nach 1990 Landwirtschaftsbetriebe ein festes Standbein in der Marktwirtschaft zu erlangen. Eine Bildungseinrichtung betreibt in Buckow die Betreuung undBerufsausbildung von zu fördernden Jugendlichen. Im Ortsteil Blütenbergbefindet sich das evangelische Sozial- und Fürsorgeheim Lobethal mit einer Kapazität von 73 Pflegeplätzen. Von einem mit der Stadt Eberswalde verbundenen Gewerbepark erhoffen sich die Bürger weitere Arbeitsplätze. Nicht unerheblich wird die Lichterfelder Entwicklung in der Zukunft von der Bereitstellung von Unterkünften für den Durchreisenden und Erholungssuchenden der Schorfheide bestimmt sein. Die drei großen Wasserflächen Werbellinsee,Grimnitzsee sind anziehende Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Auch der Oder-Havel-Kanal als technisches Denkmal deutscher Ingenieurbaukunst hat seine eigenen Reize. Auf ihm sind Transportschiffe „Ausflugsdampfer“ und Sportboote zu beobachten. Weitere nahe gelegene Anziehungspunkte sind das Kloster Chorin mit seinen alljährlichen Konzerten, das monumentale alte Schiffshebewerk und das älteste deutsche Naturschutzgebiet mit dem Namen Plagefenn. # Einiges aus der Geschichte: # In den Anfängen der Entstehung wurde der markgräfliche Besitz in Lichterfelde zu einem Wirtschaftshof ausgebaut, der den Landesherrn bei ihren Jagdreisen nach der Werbellinheide auch gelegentlich als Aufenthaltsort diente. Der erwähnte 8 Hufen umfassende landesherrliche Hof war 1334 im Besitze der gestrengen Männer Michaelis und Heinrich von Then (Ritter von Cheyn, Cheine ). Da sie ohne Hinterlassung erbfähiger Nachkommen starben, wurde das Gut lehnsweise dem Ritter Gebolf von Mersinghoven (Myseinkowe) überlassen. Wie lange der Ritterhof im Besitze der Familie Mersinghoven war, ist unbekannt. Er scheint an die Familie von Plötze ( v. Plotzen) gekommen zu sein, denn diese befand sich noch vor 1365 im Besitze des Gerichts in Lichterfelde. Das Landbuch von 1375 nennt bereits die Familie VON SPARR im zuvor genannten Jahr alsBesitzerin. Im Ort wurden zu dieser Zeit 3 Krüge genannt. Bis 1614 blieb Lichterfelde im Besitze der Sparrs. Sparr, in seinen Vermögensverhältnissen sehr zurückgekommen, trat 1614 das Gut für 33700 Tlr. an seinen Schwager Oberhauptmann zu Spandau und Besitzer von Glienicke Hans George von Ribbeck (er heiratete im Jahr 1633 in Lichterfelde Anna Maria von der Gröben * 25. Juli 1616; † 31. Dezember 1674, die einzige Tochter des Otto von der Gröben) ab, der die Herrschaft in Lichterfelde aber schon nach wenigen Monaten (1617) an Otto von der Groeben abtrat – und zwar „das ganze zu 37000 Tlr.“ Da Groeben ohne männliche Erben starb, wurde das Gut zunächst von Arrendatoren verwaltet und zwar seit 1720 von Joachim Wetzel, seit 1729 von Amtmann Johann Boettcher. Groebens Tochter Sophia brachte nun das Gut ihrem Gemahl zu, dem Geheimrat Hofmarschall und Kanzler Johann Georg Reichsfreiherr Geuder von Rabensteiner der von 1733 ab Gut Lichterfelde in eigene Bewirtschaftung übernahm, nachdem er es für 50000 Taler angenommen hatte. Die Einrichtung der Administratoren behielt er jedoch bei und so treffen wir denn seit 1740 den Amtmann Joh. Kienitz und seit 1753 den Amtmann Joh. Christ. Strikker. Nach dem Tode ihres Gemahls konnte Frau von Geuder das Gut nicht mehr halten und verkaufte es daher 1760 an den Bankier David von Splitgerber jun. für 87000 Rtlr. und 275 Rtlr. Schlüsselgeld wozu noch die Bezahlung der Möbel kam, so daß die ganze Kaufsumme 93000 Tlr. betrug. Am 2. Juli hielt der „Jägermeister des Prinzen Ferdinand von Preußen“ mit seinem Gefolge und ganzen Bagage seinen Einzug. Er zog sich ganz nach Lichterfelde zurück, nachdem er 1795 seinen Anteil an dem Bankhause der Gebrüder Schickler in Berlin entsagt hatte. Splitgerber war ein passionierter Jäger. Er begann Lichterfeldeauszubauen, wollte insbesondere die alte Orangerie gegenüber dem Schloss zu einem zweiten Park von Sanssouci herrichten. Es war ihm jedoch nicht vergönnt, diesen Plan durchzuführen, da ihm plötzlich die Mittel ausgingen. Die „Reste des Planes“ Sandsteintische und Figuren, waren noch am Ufer des Buckowsees zu sehen, wohin sie der folgende Besitzer, Amtmann Johann Gottlieb Liezmann, bringen ließ. Dieser hatte Lichterfelde am 24. Juni 1817 käuflich übernommen. Aber auch ihm war es nicht möglich das Gut zu halten, so dass das Kammergericht einen Sequester in der Person des Amtmanns Simon bestellte. Im Verkaufstermin erwarb es für 113000 Tlr. der Oberamtmann zu Gramzow KARBE, dem es am 10.5.1839 übergeben wurde und in dessen Familie es bis 1893 verblieb. Dann übernahm das Rittergut J. Lenz, der es -1912 an Elard von Oldenburg – Januschau käuflich ab trat.
In einigen Oberbarnimer Kreiskalender sind über Lichterfelde Artikel zu finden
Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung
Fotos anderer Webseiten aus unserem Ort # > Artikel überLichterfelde # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # 1902# # 1912# 1912# # # # # # # # # # # und Umgebung: # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # #Weitere Artikel über Lichterfelde im Webangebot der MOZFlugplatz Finow davor, Altwerk, # Finowkanal , Am Finow-Kanal bei Eberswalde, Naturfreundehaus am Uedersee
Quellen: -„Um Eberswalde, Chorin und den Werbellin-See“, Akademie-Verlag Berlin, 1981 -Festschrift „700 Jahre Lichterfelde“, 1977, Autorenkollektiv -Geschichte der Stadt und Insel Potsdam. Der Ober-Barnimsche Kreis-Statistisch-topographische Städte-Beschreibung der Mark …, Band 1, Ausgabe 1, von Friedrich Ludwig Joseph Fischbach-„Das Finowtal in Sage und Geschichte, Sitte und Brauch“ , ca.1924, Buchfür den Lichterfelder Beitrag einsehbar Veröffentlicht am 1. Mai 2018 Linkliste Siedlergenossenschaft Bürgermeister Gedenkstätten Gewerbetreibende, Vereine Gaststätten Schule Blütenberg Buckow Karlshöhe Feld-Torge Orgel Post Freiwillige Feuerwehr Lichterfelde Ordnungshüter Anglerverein Storch Auen Siegel Bodenreform Kita „Kleiner Strolch“ Naturschutzgebiet Industrie Fotos Erinnerungen an … Über uns Kontakt zurück -Oberbamer Kreiskalender 14.1925: Nachbar-Reime aus Lichterfelde und Klobbicke 117 -Oberbarnimer Kreiskalender 23.1934: Lichterfelde bei Eberswalde. Neues und Altes aus seiner Vergangenheit (illustriert). Von Rudolf Schmidt 113 -Oberbarnimer Kreiskalender 28.1939: Dienst an der Jugend (Schulhäuser in Finow, Herzhorn und Lichterfelde) (illustriert). Von Gerd Steffen 47 -Oberbarnimer Kreiskalender 17.1928: Unser Finowkanal. Von Rudolf Schmidt (illustriert) 132 -Oberbarnimer Kreiskalender 22.1933: Wunderberge im Oberbarnim (illustriert). Von Rudolf Schmidt 62 -Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Schloß-Wanderungen im Oberbarnimer Land. Von Rudolf Schmidt (illustriert) 18 -Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Aus der Postgeschichte der Stadt Eberswalde. Vom Geh. Postbaurat P. Wohlbrück (illustriert) 81 -Oberbarnimer Kreiskalender 1942: -Oberbarnimer Kreiskalender 29.1940: Pastor Starke schreibt für seine Dorfchronik Lichterfelde (illustriert). Von Rudolf Schmidt 78 -Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Das Liesenkrüz. Allerlei Sagen aus dem Nonnenfließtal (bei Spechthausen). Von Rudolf Schmidt (illustriert) 50 -Oberbarnimer Kreiskalender 14.1925 : Als ich im Kirchenbuch blätterte. Von Rudolf Schmidt 129 -Oberbarnimer Kreiskalender 1931: Anna Karbe, eine Dichterin aus dem Oberbarnim. Von H. Kornrumpf (illustriert) 48 -Oberbarnimer Kreiskalender 1938: Von der Reichsautobahn Berlin-Stettin (illustriert) 110 -Oberbarnimer Kreiskalender 1938: Aus der Sagenwelt des Oberbarnim (illustriert). Von Rudolf Schmidt 95-101 -Oberbarnimer Kreiskalender 1928: Rundblick vom Messingwerker Hindenburgturm. Von Emil Böhm (illustriert) 166 -Oberbarnimer Kreiskalender 1935: Das Schiffshebewerk Niederfinow (illustriert). Von Rudolf Schmidt 35 nach oben Lichterfelde LinklisteLichterfelde im Amt Barnim-Nord
In landschaftlich reizvoller Lage zwischen den Kuppen der „südlichen Uckermark“ und dem Eberswalder Urstromtal liegt der Ort Lichterfelde in einem durch die Eiszeit entstandenem Bodenrelief. Am Rande der Schorfheide, für Zeiten der feudalen und großherrschaftlichen Hofjagden bekannt, grenzt der Ort am größten zusammenhängenden Waldgebiet der Mark Brandenburg. Die Gemarkung Lichterfelde wird durch den Buckowsee im Westen, den Britzer See im Osten, dem Werbellinsee im Norden mit der Schorfheide und dem Hohenzollernkanal im Süden flankiert. Von der oberen Ortslage hat man eine weite Sicht in das Eberswalder Urstromtal. Neben diesen natürlichen Kostbarkeiten hat Lichterfelde seine eigenen natürlichen Schönheiten. Dieser Erkenntnis und Anregungen von außen folgend münden Bemühungen ansässiger umweltbewußter Bürger in der Unterschutzstellung der Buckowseerinne zum Naturschutzgebiet als einen Bestandteil des Biosphärenreservates, des zweitgrößten deutschen Naturreservoir. Später bekam die Buckowseerinne noch den Status eines europäischen FFH Gebietes. Dieses eiszeitlich entstandene Jungmoränengebiet mit großflächig aufgeschütteten Schmelzwasserablagerungen bildet ein Bodenmosaik mit zahlreichen Dünenfeldern und Sandern als Bindeglieder einer welligen Grundmoränenplatte mit abwechslungsreicher Struktur auf kurzer Strecke. Der Naturgenießer findet wenig zersiedelte Landschaftsabschnitte mit größeren Grünarealen und Ackerland, die mit sumpfigen, orchideenbestandenen Feuchtwiesen, Söllen, Teichen, Seen und umfangreichen Röhrichtbeständen ausgestattet sind. Wegen der Klimatischen Besonderheit des Urstromtals finden wir hier die westliche Verbreitungsgrenze einiger sonst in Deutschland nicht heimischen Vogelarten. Kostbarkeiten wie der Schlagschwirl, die Beutelmeise, der Rothalstaucher, und der Wiedehopf haben sich bis in unsere Tage hier einen Brutplatz erhalten. Zur entsprechenden Jahreszeit ist das Trompeten des Kranichs zu hören und vorsichtigen Beobachtern gelingt der Sichtkontakt zu den majestätischen Tieren. Als Durchzugsgebiet für nordische Arten angenommen finden wir auch im angrenzenden Areal beachtliche Schwärme von Kranichen, Singschwänen und Wildgänsen auf den Rastplätzen sowie einige andere Wintergäste. Fischadler und der mit zweieinhalb Meter weiten Schwingen schwebende Seeadler jagen in dem wasserreichen Gebiet nach Beute. Zum Wandern, Radfahren, Reiten und für Kremserfahrten lädt eine reizvolle Strecke am Moospfuhl und am Buckowsee entlang in die Schorfheide zu den Nachbarorten unserer Amtgemeinden ein. Windpark, Umgebung, Fotos
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[gallery ids="297,280,222,194,275,191" type="rectangular" orderby="rand"] Wir wissen heute, daß die Entstehung der Ansiedlung aus der sich später Lichterfelde entwickelte, wesentlich älter als das Gutsschloß ist, das in den Jahren um 1565 erbaut wurde. Lichterfelde ist ein deutsches Dorf, das in der frühen Kolonisationszeit entstanden ist und wahrscheinlich von Kolonen aus den Niederlanden (Flamland) angelegt wurde. Die geschichtliche Überlieferung beginnt für Lichterfelde mit dem Jahre 1277 in einer Choriner Schenkungsurkunde, die dem Kloster das Dorf Britz mit seinem ganzen Areal zuspricht, Lichterfelde, ein Kreutzangerdorf mit Gut, war in der jüngeren Vergangenheit von Bauern, Gutarbeitern und Tagelöhnern besiedelt, die zu den üblichen Hof- und Ackerdiensten verpflichtet wurden. Nach 1691 fanden sich reformierte Ackerbauern und Handwerker aus Mittel-, Süddeutschland und der Schweiz ein. Kleine Gewerbe, wie Müller, Bäcker, Fleischer, Fischer, Gärtner, Sattler, Schneider, Schuster, Friseure, Maler, Tischler, Maurer, Schlosser, Schmied, Fuhrleute und Geschäfte für Lebensmittel auch für Textilien lassen sich heute noch in den Familiengeschichten lange zurückverfolgen. Von ur- und frühgeschichtlicher Besiedlung in der Lichterfelder Vergangenheit berichten Belege im Eberswalder Heimatmuseum. Schriften verweisen auf das „Heilige Land“ mit dem „Wunderberg“, dessen Flächen für prähistorische Funde bekannt sind. Ursprünglich erlaubte das Klima im Ort auch den Weinanbau. Die Weinkeller sind heute noch erhalten. Auf Ihnen steht das Haus in der Oderberger Straße 5. Ein strenger Winter im Jahre 1740 vernichtete die Weinstöcke. Von der Bedeutung Lichterfeldes als Durchgangsort im Mittelalter zeugt es, daß bereits 1375 nicht weniger als 4 Krüge im Dorfe waren. Zu den ältesten Gebäuden zählen Teile des Feldsteinbaus der Lichterfelder Kirche. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wahrscheinlich von Choriner Zisterzienser Mönchen als kleines Kirchlein erbaut, wurde es von den Gutsbesitzern zu dem Bauwerk verändert, das jetzt unter Denkmalschutz steht. Es besteht heute aus einem rechteckigen Schiff und einem eingezogenen, gerade geschlossenen Chor. Der massige, quadratische Feldsteinturm geht auf das späte Mittelalter zurück. Sein verbrettertertes Glockengeschoß ist durch ein Pyramidendach abgeschlossen, die Wetterfahne trägt die Jahreszahl 1716. Im Kircheninnern verewigten sich die von Sparr und von Gröben. Anno 1726 ist von Baron Geuder neben vielen Veränderungen auch ein kleines Orgelwerk errichtet worden. Nach jahrzehntelangem Zerfall konnte die Kirche in mühevoller Arbeit jetzt wieder hergerichtet werden, doch die Orgel harrt noch auf ihre geplante Restaurierung. Den Dorfkern bildet ein Ensemble aus der Kirche mit den dazugehörigen Gemeindehäusern,
dem betagtem Schloß mit seinen Gutgebäuden und dem historischen Schloßpark, dem heutigen Ordnungsamt, der Schmiede, der Gaststätte „Zur Linde“
[gallery ids="62,323,324" type="rectangular"] und dem Eckhaus in dem sich die Volksbank befindet. Auf dem Schornstein der ehemaligen Gutsbrennerei bezieht alljährlich in luftiger Höhe der Weißstorch seinen inzwischen massiven Horst. Nach dem Wunsch der Einwohner sollte der Komplex in seiner ursprünglichen Form hergerichtet werden, wie es mit dem Ordnungsamt und der Kirche gelungen ist. [caption id="attachment_83" align="alignnone" width="400"] Zum Margaretenhof[/caption]Mit zunehmender Industrialisierung im Finowtal fanden viele Einwohner ihre Arbeit in der Umgebung von Lichterfelde, so daß der Ort heute aus seinen Teilen Blütenberg, Buckow, Karlshöhe, Margaretenhof und dem Ausbau Feld-Torge bestehend, einen begehrten Wohnstandort im Urstromtal Eberswalde darstellt. Mit dem ökologischen Landbau und einer extensiven Weidewirtschaft versuchen Landwirtschaftsbetriebe ein festes Standbein in der Marktwirtschaft zu erlangen. Eine Bildungseinrichtung betreibt in Buckow die Betreuung und Berufsausbildung von zu fördernden Jugendlichen. Im Ortsteil Blütenberg befindet sich das evangelische Sozial- und Fürsorgeheim Lobetal mit einer Kapazität von 73 Pflegeplätzen. Von einem mit der Stadt Eberswalde verbundenen Gewerbepark erhoffen sich die Bürger weitere Arbeitsplätze. Nicht unerheblich wird die Lichterfelder Entwicklung in der Zukunft von der Bereitstellung von Unterkünften für den Durchreisenden und Erholungssuchenden der Schorfheide bestimmt sein. Die drei großen Wasserflächen Werbellinsee, Grimnitzsee und Parsteinsee sind anziehende Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Auch der Oder-Havel-Kanal als technisches Denkmal deutscher Ingenieurbaukunst hat seine eigenen Reize. Auf ihm sind Transportschiffe „Ausflugsdampfer“ und Sportboote zu beobachten. Weitere nahe gelegene Anziehungspunkte sind das Kloster Chorin mit seinen alljährlichen Konzerten, das monumentale Schiffshebewerk und das älteste deutsche Naturschutzgebiet mit dem Namen Plagefenn.
Einiges aus der Geschichte: In den Anfängen der Entstehung wurde der markgräfliche Besitz in Lichterfelde zu einem Wirtschaftshof ausgebaut, der den Landesherrn bei ihren Jagdreisen nach der Werbellinheide auch gelegentlich als Aufenthaltsort diente. Der erwähnte 8 Hufen umfassende landesherrliche Hof war 1334 im Besitze der gestrengen Männer Michaelis und Heinrich von Then (von Cheyn). Da sie ohne Hinterlassung erbfähiger Nachkommen starben, wurde das Gut lehnsweise dem Ritter Gebolf von Mersinghoven überlassen. Wie lange der Ritterhof im Besitze der Familie Mersinghoven war, ist unbekannt. Er scheint an die Familie von Plötze gekommen zu sein, denn diese befand sich noch 1365 im Besitze des Gerichts in Lichterfelde. Das Landbuch von 1375 nennt bereits die Familie VON SPARR als Besitzerin. Bis 1614 blieb Lichterfelde im Besitze der Sparrs. Sparr, in seinen Vermögensverhältnissen sehr zurückgekommen, trat 1614 das Gut für 33700 Tlr. an seinen Schwager Oberhauptmann zu Spandau und Besitzer von Glienicke Hans George von Ribbeck ab, der die Herrschaft in Lichterfelde aber schon nach wenigen Monaten an Otto von der Groeben abtrat – und zwar „das ganze zu 37000 Tlr.“ Da Groeben ohne männliche Erben starb, wurde das Gut zunächst von Arrendatoren verwaltet und zwar seit 1720 von Joachim Wetzel, seit 1729 von Amtmann Johann Boettcher. Groebens Tochter Sophia brachte nun das Gut ihrem Gemahl zu, dem Geheimrat Hofmarschall und Kanzler Johann Georg Reichsfreiherr Geuder von Rabensteiner der von 1733 ab Gut Lichterfelde in eigene Bewirtschaftung übernahm, nachdem er es für 50000 Taler angenommen hatte. Die Einrichtung der Administratoren behielt er jedoch bei und so treffen wir denn seit 1740 den Amtmann Joh. Kienitz und seit 1753 den Amtmann Joh. Christ. Strikker. Nach dem Tode ihres Gemahls konnte Frau von Geuder das Gut nicht mehr halten und verkaufte es daher 1760 an den Bankier David von Splitgerber jun. für 87000 Rtlr. und 275 Rtlr. Schlüsselgeld wozu noch die Bezahlung der Möbel kam, so daß die ganze Kaufsumme 93000 Tlr. betrug. Am 2. Juli hielt der „Jägermeister des Prinzen Ferdinand von Preußen“ mit seinem Gefolge und ganzen Bagage seinen Einzug. Er zog sich ganz nach Lichterfelde zurück, nachdem er 1795 seinen Anteil an dem Bankhause der Gebrüder Schickler in Berlin entsagt hatte. Splitgerber war ein passionierter Jäger. Er begann Lichterfelde auszubauen, wollte insbesondere die alte Orangerie gegenüber dem Schloß zu einem zweiten Park von Sanssouci herrichten. Es war ihm jedoch nicht vergönnt, diesen Plan durchzuführen, da ihm plötzlich die Mittel ausgingen. Die „Reste des Planes“ Sandsteintische und Figuren, sind noch am Ufer des Buckowsees zu sehen, wohin sie der folgende Besitzer, Amtmann Johann Gottlieb Liezmann, bringen ließ. Dieser hatte Lichterfelde am 24. Juni 1817 käuflich übernommen. Aber auch ihm war es nicht möglich das Gut zu halten, so daß das Kammergericht einen Sequester in der Person des Amtmanns Simon bestellte. Im Verkaufstermin erwarb es für 113000 Tlr. der Oberamtmann zu Gramzow KARBE, dem es am 10.5.1839 übergeben wurde und in dessen Familie es bis 1893 verblieb. Dann übernahm es J. Lenz, der es 1912 an Elard von Oldenburg – Januschau käuflich abtrat.
Verfasser: B.Daenicke Fotos anderer Webseiten aus unserem Ort
Quellen: „Um Eberswalde, Chorin und den Werbellin-See“, Akademie-Verlag Berlin, 1981 Festschrift „700 Jahre Lichterfelde“, 1977, Autorenkollektiv „Das Finowtal in Sage und Geschichte, Sitte und Brauch“ , ca.1924, Buch für den Lichterfelder Beitrag einsehbar Veröffentlicht am 1. Mai 2018 Linkliste Siedlergenossenschaft Bürgermeister Gedenkstätten Gewerbetreibende, Vereine Gaststätten Schule Blütenberg Buckow Karlshöhe Feld-Torge Orgel Post Freiwillige Feuerwehr Lichterfelde Ordnungshüter Anglerverein Storch Auen Siegel Bodenreform Kita "Kleiner Strolch" Wasser Tor Brücke Kontakt zurück
nach oben letzte Änderung: 29.11.2018
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