Hiergeblieben
 
 


andreas hauffe

 

 

 

HIERGEBLIEBEN das Reiseverhinderungsprogramm
Ist dieses Land noch zu retten?

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Andreas Hauffe meint: Ja, wenn nur alle das Reisen endlich aufgäben und zu Hause blieben. Kurbelt denn nicht jeder Cent, der nicht im Ausland ausgegeben wird, die Wirtschaft an? Sollen die Anderen doch herkommen und ihre Devisen mitbringen. So einfach ist das – so einfach wäre das.

Doch trotz Tsunami, Hurrikans und intensiver Bemühungen diverser Terrororganisationen ist die Reiselust der Deutschen ungebrochen. Da man ein komplettes Volk schwer zum „Zu Hause bleiben“ zwingen kann, griff Hauffe zu einer  hinterhältigen List und schrieb das ultimative Reiseverhinderungsbuch „HIERGEBLIEBEN“.

Und da sitzt er nun hoffnungsvoll mit seinem Manuskript in diesem Café und wartet auf den netten Verleger, der so großes Interesse bekundete. Und er wartet... und wartet... und...

... er kommt ins Plaudern:

Reisende soll man nicht aufhalten? Quatsch! Warum eigentlich nicht? Wenn einem irgendwas die Lebensqualität so richtig vermasseln kann, dann ist es doch das Reisen.

Es ist zeitraubend, stressig und kostspielig.

Wer zu Hause bleibt hat mehr vom Leben. Das haben auch schon andere erkannt. Oder warum glauben Sie, gibt es keine Tramper mehr?

Und ganz abgesehen von solchen Lappalien wie Massenkarambolagen auf den Straßen, abstürzende Flugzeuge, entgleisende Eisenbahnen und sinkende Schiffe, gibt es unzählige weitere Gründe das Reisen zu lassen.

... und er findet Antworten auf folgende Fragen:

  • Wieso ein Sechser im Lotto wahrscheinlicher ist als das richtige Urlaubsziel zu finden?
  • Warum sind Handtücher lebensgefährlich?
  • Warum sind Massenschlägereien in Urlaubsfliegern unvermeidbar?
  • Warum erfordert die fachgerechte Entsorgung von Haustieren Fingerspitzengefühl, Intelligenz und Weitsicht?
  • Wie kann ein nicht funktionierender Wasserhahn Leben retten?
  • Warum ist es nicht ratsam, Kinder am Straßenrand auszusetzen?
  • Warum gehen auf Reisen die meisten Beziehungen in die Brüche? Und wie?
  • ...und er liest:

    Was Sie unbedingt von einer Reise abhalten sollte, ist der Besitz von Haustieren jeglicher Art. Denn da das Reisen weit verbreitet ist, findet sich immer seltener jemand, der sich freiwillig um Ihre Lieben kümmert, während Sie fern der Heimat Ihrem Gepäck hinterher jagen oder sich mit anderen Widrigkeiten herumschlagen müssen.  Gut, Kanarienvögel, Wellensittiche oder anderen Vogelkram kann man einfach fliegen lassen. Zierfische lassen sich bequem das Klo hinunterspülen, und Silberfische kommen, wenn Sie einen gammeligen Sack Kartoffeln in der Ecke stehen lassen, auch allein ganz gut zurecht. Was aber tun mit Hauskatze oder Hund? In der Wohnung können sie nicht zurückgelassen werden, und den eigenen Liebling eigenhändig zu erschlagen oder zu vergiften, ist nun mal nicht jedermanns Sache.

    ... und er singt:

    Wir bleiben hier und gucken fern
    Wir sehen den ganzen Scheiß so gern,
    Und wird uns mal das Herz zu schwer
    Schauen wir „Wer wird Millionär“
    Wir bleiben hier, hier ist es schön
    Wir müssen nicht auf Reisen gehen,
    Wir wollen Fernsehen Tag und Nacht
    Bis wir um den Verstand gebracht
    Und wenn die Kinder sich umbringen
    Schalten wir zur „Nanny“ hin
    Wir machen keine halben Sachen
    Comedy bringt uns zum Lachen

    ... und während er wartet... und wartet... und wartet...

    ...bringt er sein Publikum zum Lachen. Ein pointierter, temporeicher, neunzigminütiger Rundumschlage mit der Reiserute. Das zwiebelt zwar, tut aber auch richtig gut. Wie bei Hauffe üblich: Humor (trocken)

    Musik (selbst gemacht)

    Für die fantastische Unterstützung ganz besonderen Dank an:
    Peter Gaymann, Thomas C. Breuer und Dan Hummel

 

 
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